Warum eine Paarberatung?

 

Eine Jede Partnerschaft braucht Pflege. Wie leicht schleichen sich negative Gewohnheiten ein, so dass die ursprüngliche Anziehung verloren geht, die Partner mehr und mehr eigene Wege suchen und sich dabei voneinander entfernen. Eine  Paarberatung hilft, die Partnerschaft lebendig zu erhalten oder Hürden zu überwinden.

 

Eine Paartherapie dient insbesondere dazu:

 

  • die Zusammengehörigkeit und Anziehung zu stärken

  • durch konstruktive Kommunikation emotionale Nähe zu schaffen

  • Unterschiedlichkeiten als Chance für gemeinsames Wachstum erfahren zu können

  • den Zugang zu den eigenen Bedürfnissen zu fördern und zu lernen, diese konstruktiv in die Paarbeziehung einzubringen

  • Opfer- bzw. Täterrollen zu verlassen und zu selbstverantwortlichen Partnern zu werden

  • Wege für eine lebendige Sexualität aufzuzeigen

Welches sind mögliche Themen einer Paarberatung?

 

Oft besteht eine diffuse Unzufriedenheit, ein Gefühl, dass sich die Partner "auseinander gelebt" haben, oder die Feststellung, dass Zärtlichkeiten und Sexualität eingeschlafen sind. Dann gilt es gemeinsam herauszufinden, welches Thema den gegenwärtigen Schwierigkeiten zugrunde liegt. Denn bereits zu erkennen, welches der eigentliche Kern der - möglicherweise als Krise empfundenen - Probleme ist, vermittelt neue Zuversicht. In den meisten Fällen handelt es sich ein Thema, welches sich auf einer der nachfolgenden fünf "Ebenen" abspielt:

 

  • Kann das Paar auf konstruktive Weise miteinander kommunizieren oder enden Gespräche rasch in Streit? Oder finden Gespräche erst gar nicht statt und jeder flüchtet sich in seine eigene Welt?

  • Bestehen Ungleichgewichte in der Lebensorganisation, etwa dass der eine Partner mehr gibt als der andere, dass der eine nach Nähe und der andere nach Autonomie sucht, oder dass der eine allzu oft bestimmt und sich der andere halbfreiwillig anpasst?

  • Gab es in der Paargeschichte Verletzungen, welche unterschwellig immer noch nachwirken und nie wirklich verziehen werden konnten (z.B. Aussenbeziehungen)?

  • Bringt einer der Partner (oder beide) eine belastende Vorgeschichte mit (z.B. Perfektionismus, Missbrauch), die in die Paarbeziehung hineinspielen?

  • Haben die Partner noch eine gemeinsame Vision oder ging diese verloren?

  

Bevorzugte Werkzeuge in der Paarberatung

 

  • Methoden der systemisch-integrativen Paartherapie, integrativen Körperpsychotherapie und Gestalttherapie

  • Stärkung der Ressourcen des Paares, Förderung der gegenseitigen Anziehung

  • Rituale (u.a. Kommunikations-, Bilanz-, Verzeihungsrituale)

  • Arbeit mit Grenzen, Nähe und Distanz

  • Genogramm- und Biographiearbeit

  • Aufstellungen, Rollenspiele, Focussing (nach E. Gendlin), Arbeit mit inneren Stimmen / Voice Dialogue (nach H. & S. Stone)

  • Inspirationen zur Sexualität (u.a. aus dem indischen Tantra und  indianischen Schamanismus)